Maurice
Edelman (1911-1975)
Während der
Bereinigung – kein Unmenschenwort? – las ich von diesem, der im Internet etwas
kurze, aber eigentlich ganz sympathische Erwähnung findet – Labourabgeordneter für
verschiedene Coventry constituencies und Autor – den Roman Who goes home?, deutsch Der
Minister, einen eher schwachen Roman, wenn man von Oppositionsführer
(Labour) Morgan absieht, der eine Äußerung tat, die die Geheimdienstaktivitäten
unserer Tage erhellt (Zitat, S. 146 der deutschen Überrsetzung):
„Ich sagte: ‚Mr.
Curtis, wir sind hierzulande keine politischen Halsabschneider. Wir gewinnen
unsere Debatten auch nicht dadurch, daß wir unsere Gegner besudeln und mit
Dreck bewerfen, bis sie sich, aus Furcht vor dem Licht des Tages, in ihre
Löcher verkriechen!‘ « Er
verfiel in Deklamationston.» ‚Wir verurteilen einen Mann nicht darum, weil
er einmal einem Verbrecher in die Hände geraten ist. Wir erklären ihn auch
nicht einer zweifelhaften persönlichen Verbindung wegen für schuldig. Wir
stellen auch keine Detektive an, den Ministern derr Krone nachzuspionieren. Wir
hören auch, wnn wir an der Macht sind, fremde Telefongespräche nicht ab. Wir
haben keinen Sonderfonds für Spionage, Bestechung und Erpressung. Wo wir
Amklage zu erheben haben, tzun wir’s öffenrtlich, in der Presse, vor Gericht
oder im Parlament. In der Öffentlichkeit scheiden wir aus, was an unserem
politischen Leben gesundheitswidrig ist. In der Öffentlichkeit nehmen wir
unsere politische Katharsis vor.‘ «
Fast scheint es, als habe Herr Edelman
dies aus Überzeugung geschrieben.
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