Aus David
Garnett, The golden echo. London:
Chatto & Windus 1954, S. 185-199
Die
Mitglieder des Bloomsbury-Kreises scheinen in der Regel von Deutschland und dem
„Deutschen“ nicht übermäßig begeistert gewesen zu sein, so auch David Garnett.
[Seine
Mutter] Constance war sich bewusst, dass er seine Zeit verschwendete und
entschied, ihn nach Deutschland zu schicken. Entweder Juliet oder Ford
schrieben an eine Großtante, die in Boppard am Rhein lebte, die ihrerseits die
Witwe eines Majors der Preußischen Armee fand, die bereit war, ihn als
zahlenden Gast aufzunehmen.
Er fuhr
allein von Tilbury nach Rotterdam, bestieg dort einen kleinen holländischen
Raddampfer, der langsam Rheinaufwärts fuhr und in jeder Stadt und in jedem Dorf
an seinen Ufern hielt. Die Reise war wunderbar: das Wetter, heiß und sonnig; zu
den Malzeiten bestellte er eine Flasche Niersteiner, wurde nett umsorgt von
einer Engländerin, die einen Sohn in Eton hatte und sah sich um, genau so wie
Brown, Jones oder Robinson auf ihrer berühmten Tour.
Boppard ist
eine saubere kleine Stadt mit geweißen Häusern und Schieferdächern. Es gibt
keine mittelalterliche Burg, die im romantischen Glanz über der Stadt wacht,
aber es gibt eine sympathische kleine mit Linden bestandene Uferpromenade,
hinter denen Restaurants und Hotels über den Strom schauen. Weiter rückwärtig
wird die Stadt von der Eisenbahn durchschnitten. Dann kommen die
Weinbergterrassen und dahinter wiederum die Wälder des Hunsrücks.
Die Heiders
wohnten in einem schrecklich hässlichen Ziegel- und Schieferhaus zwischen der
Haupstraße und der Eisenbahn am Rande der Stadt. Weißer Staub stieg auf und
senkte sich wieder, wenn ein Motorfahrzeug vorbeifuhr. Aber das Haus hatte einen
Garten, an dessen Ende ein Gartenhaus stand, von wo man über die Eisenbahn schauen
konnte, hinter der sich in einem scharfen Winkel der erste Weinberg erhob. Die
vorbeifahrenden Züge füllten den Garten mt Rauch und Schmutz.
Am Bahnhof
holte ihn Ferdinand mit einem Gesicht wie eine kleine Blase voller Schweinefett
ab. Seine Augen waren farblos graublau, seine Haare farblos graubraun.
(186) Die
Heiderfamilie bestand aus einer alten Großmutter, ihrer Tochter, der Frau
Major, und zwei Söhnen, Wilhelm
und
Ferdinand. Wilhelm war Leutnant der Infanterie, Berufssoldat, stationiert in Koblenz,
aber oft auf Urlaub. Ferdinand sollte ebenfalls Soldat werden und hatte gerade
sein Kadettenjahr begonnen. Beide liefen normalerweise in Uniform herum.
Die Heiders
hatten zwei Dienstmädchen unter zwanzig, die sich gegen Mitternacht nach
getaner Arbeit in das Dachstübchen zurückzogen und um fünf Uhr morgens wieder
aufstanden. Wenn Ferdinand oder Wilhelm im kleinen Sommerhaus am Ende des
Gartens saßen, stand neben ihnen eine kleine Handglocke, mit der sie nach einer
Weile läuteten. Dann erschien Luise auf der Treppe vom Untergeschoss und eilte
zu ihren Diensten.
„Bring mir
Streichhölzer,“ würde er ohne aufzusehen sagen.
Nach einer
halben Stunde würde er an seiner Zigarre ziehend wieder läuten und Luise
atemlos wieder erscheinen.
„Bring mir
ein Glas Wasser,“ und vorsichtig, um nicht einen Tropfen zu verschütten würde
sie ein einzelnen Glas Wasser bringen. Wenn er mehr wollte, würde er wieder
läuten, weil das Wasser so kühler war als wenn sie einen Krug gebracht hätte.
Es dauerte
nicht lange, bis er Schwierigkeiten mit den Heiders bekam. Eines der ersten
Themen, das Frau Heider ansprach, war die Religion. Ob er wünsche, die Familie
zur Messe zu begleiten? Oder er Protestant sei, dann könne er die Lutherische
Kirche besuchen.
Statt
einfach zu sagen, dass er der Church of England angehöre, so dass er keinen der
beiden Gottesdienste besuchen könne, antwortete er, dass er keiner der beiden
Denominationen angehöre. Das erschütterte die Heiders für vierundzwanzig
Stunden, in denen sie ihn genau beobachteten und ihre Kräfte sammelten. Die
ganze Familie beteiligte sich am folgenden Kreuzverhör, das immer wieder von
heftigen Diskussionen untereinander unterbrochen wurde.
War er ein
Katholik? War er ein Protestant? War er ein Jude? Leider erkannte er das Wort
nicht und erwartete (187) nicht die Frage, so dass seine Rückfragte: „Was ist
ein Jude?“ (Was ist denn ein Jude?)
nicht überzeugte, vielmehr klang, als sei er eben dies. Es folgte eine
„Schnellfeuer“-Diskussion, in der Ferdinand legalistisch behauptete, David sei
ein jüdischer Name und Garnett (Granat) ein Halbedelstein.
Diese
Argumente wurden ihm vorgetragen. Er gab zu, dass David Jüdisch sei und er nach
seinem Großvater mütterlicherseits genannt worden war, aber er verneinte
energisch das Garnett jüdisch sei oder sein Name dafür ein Beweis sei.
Aber sei er
denn kein Jude, bellten alle im Chor. Wie könne er als Nicht-Jude Heine lesen?
Fragte Leutnant Heider.
David
Garnett hatte gar nicht gewusst, dass Heine Jude war – nach seiner Dichtung
hätte er an eine katholische Erziehung gedacht – und daher konnte er die
Bedeutung der Frage nicht verstehen. Er antwortete, dass Heine ein großer
Dichter sei – aber dann endete schließlich seine Geduld. Er tat so als höre er
keine Fragen mehr und verließ bald darauf den Tisch, während die Heiders wie
eine Schar Eichelhäher krähten, die eine Eule in einer Stechpalme entdeckt
hatten. Er war wütend auf sie, sie waren es auf ihn. Denn obwohl ich nicht wie
ein Jude aussah, schien er auch kein Christ zu sein. Möglicherweise hätten sie
ihn gebeten, ihr Haus zu verlassen, wenn sich nicht das Gerücht von der Ankunft
Ford Maddox Fords verbreitet hätte. Der
berühmte Dichter wollte seine vornehme Großtante besuchen, und David
Garnett war dazu gebeten worden. Gleichgültig, welche Lügen Ford erzählt haben
mochte über seine deutsche Verwandtschaft – später schrieb er ein Buch, um zu
beweisen, dass er Russisch sei, ohne deutsches Blut – so stand doch seine
Großtante sozial weit über den Heiders und hatte ihn zum Tee eingeladen. Daher
wurde meine Judenverfolgung abgeblasen.
Frau Goessen
lebte in einer Stuckvilla mit einem Schieferdach und einen italienisierenden
Turm auf einer Seite, aber es gab einen angenehmen Garten nach hinnten mit
einer den Rasen beschattenden Zeder und einem hübschen Blick auf den Rhein.
Eine alte Dame lag in einem Badestuhl und Ford stand neben ihr. Nach Violet
Hunt,
hatten sie und Ford London wegen seiner Schulden verlassen, zweifellos wegen
seiner Hauptschulden bei seinem Schneider, denn er war hervorragend (188) in
einen sommerlichen Tweedanzug gekleidet mit einem Trauerflor am Arm,
gleichzeitig wohl gekämmt und barbiert, mt grauem Kragenund parfümierten
Tüchlein; unendlich eleganter als irgendein Deutscher in Boppard. Gleichzeitig
machte er mit einer Teetasse in der Hand angenehme Konversation und zeigte
seine Hasenzähne in seinem Haifischmaul.
Wie immer
war er freundlich und herzlich zu David Garnett, und später, als sie sich von
der alten Dame verabschiedeten, begleitete er den berühmten Dichter nach vorn, wo sie Violet Hunt trafen. Wir saßen
und lauschtem dem Orchester, tranken eine Flasche Niersteiner, und Ford rauchte
eine Zigarre und fächelte sich mit seinem Dufttüchelchen Luft zu. Dann sah man,
wie sich der Dampfer flussaufwärts vorankämpfte, Ford und Violet gingen an Bord
nach Assmannshausen-am-Rhein, nachdem sie ihn eingeladen hatten, sie dort eine
Woche später zu besuchen.
Als ich nach
Hauae kam, platzten die Heiders fast vor Neugier. Wie lang kenne er Ford?
Kannten seine Eltern ihn ebenfalls? Wer war die Dame in seiner Begleitung? Nach
Fords eigenem Axiom, dass „Wahrheit relativ sei“, gab ich befriedigende
Antworten.
Ein eher
verwirrender Bericht über diese Periode in Fords Leben erscheint in Violets
Buch
The Flurried Years.
Auch die Wahrheiten in diesem Buch sind relativ und der neugierige Leser wird
daraus erfahren, dass Violet immer in Begleitung einer Gräfin war und Ford die
deutsche Staatsbürgerschaft erwarb, um den vakanten Familientitel annehmen und
den unter gerichtlicher Aufsicht stehenden Besitz übernehmen zu können.
Die
Wahrheiten Violet Hunts sind doppet verdreht, da sie die Erfindungen Fords noch
einmal umformte, so dass sie zu dem Bild passten, dass sie von sich vermitteln
wollte.
Aber Fords
Großtante stand hoch genug in der Bopparder Hierarchie und es imponierte den
Heiders, dass er bei ihr zum Tee eingeladen war. Kurz bevor jedoch mein Monat
bei den Heiders zu Ende war, kamen wir wieder über Kreuz. Es kam plötzlich ein
Brief von Maitland [Radford],
in dem er mitteilte, dass er ein Mädchen begleite, das sich Freunden in Mainz
anschließen wolle, und er schlug vor, in Boppard Station zu machen (S. 189) und
eine zwei- oder dreitägige Wanderung zu unternehmen, bevor er sich ihr wieder
anschlösse.
David
Garnett fing an, Erfahrungen zu sammeln und sagte nichts von Maitlands
Begleitung, nur, dass sein Freund Maitland Radford kommen werde und
vorgeschlagen habe, mit ihm eine drei- oder viertägige Wanderung zu
unternehmen. Zuerst waren die Heiders beeindruckt, dann allerdings wie das Vieh
auf einer Weide, auf die sich ein Hund oder eine Katze verirrt hatten, kamen
sie, um herauszuschnüffeln, was für eine merkwürdige Figur das sein könne, und
die Gespräche verliefen folgendermaßen: War der Freund ein Adliger? Nein! Aber
nur der Adel – und dies vor allem in England – hatte doch Doppelnamen. Nein!
Jeder in England konnte einen Doppelnamen haben, und außerdem sei Maitland
nicht sein Familienname, sondern sein Vorname, er sei nach seiner Mutter, einem
Fräulein Maitland benannt. Wie wir behauptet haben, ist es ein Familienname,
und diese sind adliger Geburt. Nein! Was ist Herrn Maitland Radfords Vorname?
Maitland. Nach welchem Heiligen ist er benannt? Sein Vorname ist Maitland. Er
hat keinen anderen (was vielleicht nicht stimmte).
Es entstand
eine schreckliche Stille, eine Welle des Schreckens strömte durch alle
Anwesenden, während David Garnett sich wunderte, was er falsch gemacht habe.
Zuletzt fragte die Frau Major streng. Gibt es denn keinen Christus?
Der
Schrecken der Heiders darüber, dass Maitland einen Namen trug, der nicht auf
der offiziellen [christlichen] Namensliste aufgeführt war, war so groß, dass
Frau Major versuchte, die geplante Wanderung zu verbieten oder Boppard zu
verlassen, worauf David Garnett erwiderte, dass er in jedem Fale Boppard
verlassen werde.
Es war ein
Sonnabend. Am morgen kam ein Laster mit Kohlen, aber statt die Kohlensäcke in
den Keller zu tragen, kippten sie zwei t kleiner Kohlenstücke auf den
Bürgersteig und in den Abtritt vor der Haustür. Es sah so aus als erwarteten sie
ein Trinkgeld, um die Säcke in den Kohenkeller zu tragen, (S. 190) aber die
Frau Majorin hatte zwei Dienstmädchen zur Verfügung und ließ sich von den
Kohlenträgern nicht bestechen.
Anna, die
Köchin, etwa neunzehn, und Luise, etwa sechzehn, fingen dann an, zu zweit Kohlen
um das Haus herum in den Kohlenkeller zu tragen. Es war ein heißer Nachmittag,
ziemlich feucht und windstill, wie so oft im Rheinland. Die beiden Mädchen
schaufelten die Kohle in einen Korb und trugen ihn gemeinsam. Sie arbeiteten
von Mittag bis spät in die Dunkelheit, und bevor sie zu Bett gingen fegten und
schrubbten sie den Bürgersteig mit Wasser, damit es am Sonntagmorgen keinen
Kohlenstaub auf der Straße geben sollte.
Ferdinand
und Wilhelm saßen im Sommerhaus am Ende des Gartens und rauchten. Bei einer
Gelegenheit benutzte Wilhelm die Glocke, und die Mädchen, die mit dem
Kohlenkorb kamen, zögerten wie zu oft geschlagene Pferde und setzten ihn
nieder.
Aber Frau
Major, die sie genau beobachtete, gab einen scharfen Befehl und watschelte nach
einem kurzen Augebblick hinaus zum Sommerhaus. David Garnett hörte nicht, was
gesagt wurde, aber er konnte sich vorstellen, dass die Söhne ihre
Entschuldigung akzeptierten, da sie ins Haus zurückschlurfte und mit zwei
Gläsern Wasser auf einem Tablett zurückkam. Wilhelm und Ferdinand – daran muss
man denken – waren in Uniform. Es hätte sich nicht geschickt, sich selber zu
bedienen. [Stranger it seems that David Garnett without uniform did not move a
finger for anybody.]
Am nächsten
morgen kam Maitland und wir hatten in einem reizenden Restaurant zusammen ein
Abendessen. Nachdem wir unseren Kaffee nach einem Abendessen, das eine
wohltuende Abwechslung von der täglichen Pflaumensuppe mit Essig, gekochter
Wurst, Sauerkraut und Klößen bei Heiders war, schlenderten Maitland und David
Garnett durch die Stadt. Ein Orchester spielte.
Maitland
erkannte die Walzertakte: „Es wird auf der Straße getanzt.“ Er hatte recht und
als sie sich dem Tanz anschlossen, sahen sie fast sofort Anna und Luise. Die
schwitzenden Kohlenträgerinnen des vorigen Abends waren jetzt frische und
angenehme Bauernmädchen in ihren besten Röcken. Und wenig später tanzten sie
mit ihnen.
Als David
Garnett am nächsten morgen die Sachen packte, die er (S.191) nach Heidelberg
voraus schicken wollte, schlich sich Luise unter dem Vorwand, sein Bett mmachen
zu wollen, in sein Zimmer. Der Vorwand war aber ein sehr dünner, denn bald
hielt er sie in seinen Armen, hatte sie bis zur Taille entkleidet und küsste
ihre Brüste. Dann aber läutete die Glocke aus dem Sommerhaus. Luise entglitt
panisch seinen Armen, machte sich zurecht und glitt aus sem Zimmer. Nie sah er
sie wieder.
Ford Madox Ford (Ford Hermann Hueffer). From Wikipedia, the free
encyclopedia (aufgerufen 2.Oktober 2013).
Doyle, Richard ,The foreign tour of Messrs. Brown, Jones, and Robinson : being the
history of what they saw, and did, in Belgium, Germany, Switzerland & Italy.
London : Bradbury & Evans 1854
Heider, Wilhelm, Militär *14.12.1884 Köln †27.3.1966 Wiesbaden. 1904 Militärdienst, 1905 Leutnant 1913
Oberleutnant, 1914 Hauptmann, 1918–1919 brit.
Kriegsgefangenschaft, 1920 Abschied, 1935 Major, 1939 Oberstleutnant, 1942
Oberst, 1944 Generalmajor, 1945–1948 brit.
Kriegsgefangenschaft. (www.bundesarchiv.de/.../1919...1/para2_305.html) (aufgerufen 6. Oktober 2013) Ist das der?
SOME
OF THE PRISONERS HELD AT SPECIAL CAMP 11:
NAME: Generalmajor Wilhelm Heider. PW NO: 560276,
RANK: Generalmajor, CAPTURED: Luebeck, DATE: 3rd May 1945, PERSONAL: DATE OF BIRTH: 14th December
1884, PLACE OF BIRTH: Koeln / Rhein, DATE OF DEATH: 27 March 1966, PLACE OF DEATH: Wiesbaden, NATIONALITY: German, RELIGION:
Roman Catholic, OCCUPATION: Regular Soldier, HEIGHT: 6'1", WEIGHT: 150lbs,
HAIR COLOUR: Dark Brown, EYE COLOUR:
Blue, NEXT OF KIN: Elisabeth Heider, (British Zone). Promotions: One-Year Volunteer: 1
April 1904, Fahnenjunker: 28 August 1904, Fähnrich: 15 November 1904, Leutnant:
1 August 1905 (Patent 17 February 1904), Oberleutnant: 21 February 1913, Hauptmann:
24 December 1914, Major (E): 1 November 1935 (RDA 1 February 1934), Oberstleutnant:
1 August 1939, Oberst: 1 February 1942, Generalmajor: 1 March 1944. Commands & Assignments: 1 April 1904: Entered Army service as a One-Year
Volunteer in the Garde-Füsilier-Regiment. 28 August 1904: Named a Fahnenjunker
in the 6. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 68. 1 August 1908-31 July 1912:
Adjutant of the I. Battalion of Infantry Regiment 68. 1 October 1912-21 July
1914: Detached to the War Academy. 13 August 1914: Court Officer in Infantry
Regiment 68. 4 September 1914: Regimental Adjutant of Infantry Regiment 68. 19
December 1914: Adjutant of the 30th Infantry Brigade. 1 April 1916: Ordnance
Officer on the staff of the 15th Infantry Division. 9 May 1916: Transferred to
a General Staff position in Army High Command 7. 7 September 1916: While
retaining his previous position, transferred into the General Staff of the
Army. 4 October 1916: Deputy Operations Officer (Ia) on the staff of the 15th
Infantry Division. 1 November 1916: Transferred to the General Staff of Army
High Command 7. 16 December 1916: Operations Officer (Ia) on the staff of the
17th Infantry Division. 19 February 1918: Operations Officer (Ia) on the staff
of the 46th Reserve Division. 1 July 1918: Transferred to the General Command
of XII Army Corps. 4 July 1918: Commander of the II. Battalion of Reserve
Infantry Regiment 51. 2 September 1918: Prisoner of war in British captivity. 29
December 1919: Released from captivity and transferred to the Processing
Establishment of Infantry Regiment 68. 31 March 1920: Separated from the Army. 1
November 1935: Returned to Army service as a Supplemental Officer with the rank
of Major and assigned as a Group Leader to the Regional Recruitment
Inspectorate Dortmund. 17 November 1936: Detached to the General Staff of the
General Command of VI Army Corps, Münster. 1 April 1937: Assigned as Group
Leader (Ib) in the General Staff of the VI Army Corps, Münster. 26 August 1939:
Group Leader (Ib) in the General Staff of the Deputy General Command of VI Army
Corps, Münster. 31 October 1939: Detached to the General Staff of the Army. 20
April 1940: Transferred into the General Staff of the Army. 25 October 1940:
Chief of the General Staff of the Deputy VI Army Corps (Wehrkreis VI), Münster.
1 April 1941: Reactivated. 15 December 1943: Führer Reserve. 20 December 1943:
Chief of the General Staff of the Military Commander of Belgium and Northern
France (General der Infanterie z.V. Alexander von Falkenhausen). 18 July 1944:
Chief of the General Staff of the Armed Forces Commander Belgium-Northern
France. 25 August 1944: Führer Reserve. 1 September 1944-5 May 1945: Chief of
the General Staff of Fortress Area East / C-D-Linie to Generaloberst Adolf
Strauß. 5 May 1945-17 May 1948: Prisoner of war in British captivity. 9th January 1946 transferred to Island Farm Special Camp 11
from Camp 1. 12th May 1948 transferred to Camp 186 for repatriation. Decorations & Awards (included): Prussian
Royal Hohenzollern House Order, Knight’s Cross with Swords Prussian Iron Cross,
1st Class (1914), Prussian Iron Cross, 2nd Class (1914), War Merit Cross, 1st
Class with Swords, War Merit Cross, 2nd Class with Swords, Mecklenburg-Schwerin
Military Merit Cross, 1st Class, Mecklenburg-Schwerin Military Merit Cross, 2nd
Class, Cross of Honor for Combatants 1914-1918, Armed Forces Long Service
Awards