Donnerstag, 27. September 2012

Noch etwas für Lesender Weise Geklautes



Noch etwas für Lesender Weise Geklautes

Kleiner, aber auch thematisch erheblich kleiner als das über St. Dubricius in Porlock ist ein leaflet, „based on an article produced by the Rev. Michael McCormick, a previous Vicar of St. George, Dunster“ (Edition 94/01) zum Preise von 30 P „The Dunster Dovecote“. Über diesen Taubenschlag und einige andere mehr in Somerset kann man eine ganze Menge unter den beiden oben kopierten Internet-Adressen erfahren.
Dunster ist nicht nur auf seinen Internetseiten ein anheimelnder Ort, sondern auch wenn man dort ist und in den frühen Morgenstunden an den berühmteren und größeren Sehenswürdigkeiten vorbei den Taubenschlag im Kirchgarten aufsucht.
Von Rev. McCormick wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass Tauben nicht allein im Kreislerschen Sinne missbraucht werden können, sondern auch als Hungernahrung bzw. als Ersatz in Ermangelung anderen frischen Fleisches dienten, was nämlich, bevor „Turnip“ Townshend 1730 in England Fruchtwechsel einführte vor allem im Winter schwierig sein konnte (http://en.wikipedia.org/wiki/Charles_Townshend,_2nd_Viscount_Townshend).
Was Rev. McCormick und einige andere über das Nahrungsmittel „Tauben“ sagen, habe ich ausgeschlachtet, bei McCormick überschrieben mit „Pigeon Pie“. Doch endet der Absatz mit einer schönen Information: „Heute gibt es keine Taubenschläge zu Nahrungszwecken, weil die Tauben als Vegetarier die Felder der Bauern leerfressen und von den Bauern abgeschossen werden. Bis 1800 waren sie geschützte Vögel und ein Taubenschlag dieser Größe konnte jede Woche etwa 200 drei Wochen alte Täubchen liefern, genug, um Schloss und Priorei zweimal in der Woche mit köstlicher Taubenpastete zu versorgen.
Danach folgen zwei keineswegs unspannende Abschnitte über die wahrscheinlich 400 Jahre alte sich immer noch perfekt drehende Leiter in einem frühmittelalterlichen Taubenschlag und über das kegelförmige Dach. Doch kann es der Reverend auch in diesen beiden Abschnitten nicht lassen auf die Essbarkeit der Tauben einzugehen. Nach ihm hielten Zisterzienser Tauben nur für Reisende und Gäste, während die Benediktiner, die von Bath aus die Kirche in Dunster 1150 bauten, sie auf ihrem eigenen regulären Speisezettel hatten. Nach 1539 übernahmen die Luttrells, die auf der Burg Dunster saßen, den Taubenschlag, der bis 1870 ihre Tafel mit Taubenpastete versorgte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen