Samstag, 10. April 2010

Löwen von Flandern

Es gab auch Heinrich Conscience, Löwe von Flandern, Nach dem 1. Weltkrieg 238 S. Hrsg. und Bearbeiter R. Reichhardt. Farbige Illustrationen von M[ax]. Wulff.(*1871) Berlin: Meidinger Verl. (um 1920). Das war wohl auch mal meine Ausgabe: Conscience, Heinrich, Der Löwe von Flandern. Eine geschichtliche Erzählung. Für die Jugend bearb. von Rudolph Reichhardt. Berlin, Meidinger, ca. 1920. Mit Farbtafeln von M. Wulff. 240 S. Illustr. Or.-Hlwd.; etw. angestaubt. Papier leicht gebräunt. EUR 16,00 Preis zzgl. Versandkosten] Antiquariat Patzer & Trenkle, D-78462 Konstanz. Andere Ausgaben, die im Internet angeboten wurden: Münster, Aschendorff'sche Buchhandlung 1895 9. Aufl., kl.-8°, 145/138/130 S., Fraktur, OHLn. Münster, Aschendorff‘sche Buchhandlung , 1862. 145 (1); 138; 129 (1) Seiten. 17, 5 x 11 cm, zeitgenössischer Halblederband mit goldgeprägtem Rückentitel. Drei Bände in einem. Vierte Auflage. Neue Ausgabe.; Saarlautern, Hausen. 1941; 1943; Hoch Verlag Düsseldorf. 1953; Verlag Jungbrunnen Wien. 1953; Der Löwe Von Flandern - Historische Roman. Neu Bearb. von Carl Mandelartz Hoch-Verlag. 1958; Bertelsmann Lesering. 1954; Prochaska H. Wien ca. 1940 2. 1940. Einige böse Franzosen sind mir aus dem Löwen von Flandern in Erinnerung geblieben aus der Schlacht bei Kortrijk und natürlich Adolf und Mechthild und der Löwe selbst als Richard Löwenherz aus Ivanhoe. Und schon sehe ich, dass es ja auch eine Bearbeitung des Löwen von Mandelartz gibt.
Und immer weiter: Dingler, Hugo Prof. Dr. [1881-1954], Von der Tierseele zur Menschenseele. Die Geschichte der geistigen Menschwerdung. 398 S. Helingsche Verlagsanstalt Leipzig. Dritte Auflage: 5./10. Tausend 1943. Einbandentwurf: M. Neugebauer, Leipzig. Gesamtherstellung durch J.C.F. Pickenhahn & Sohn, Chemnitz. Copyright 1941 by Helingsche Verlagsanstalt. In der Hofbibliothek Aschaffenburg gibt es ein Hugo Dingler-Archiv.
Gösta af Geijerstam, Feriensonne auf Grosswieck. 168 S. Georg Westermann Verlag Braunschweig . Berlin . Hamburg. 6. Auflage (28.-30. Tausend) 1948 Copyright 1937 by Georg Westermann, Braunschweig. Gedruckt bei Georg Westermann. Berechtigte Übertragung aus dem Norwegischen [, aber er war doch Schwede!?] von Else v. Hollander-Lossow. Titel der Originalausgabe: Ongene og vi i Storevik. Einband Robert Hirschberger. (Seinem Sohn Svante gewidmet, der zwanzigjährig bei einem Rettungsversuch ertrank) [In der Handschrift meiner Mutter: Erling v. Mende, 10 mars 1949 Brackwede] und Gösta af Geijerstam, Das Sommerparadies. 95 S. 7. Auflage (32.-36. Tausend) 1947 Copyright 1937. Übersetzung von Else v. Hollander-Lossow. Titel der Originalausgabe: Paradisdage i Storevik. Einerseits haben wir uns mit diesen Büchern gelangweilt, jedoch in Sonne und im Sommer. Und nur als weitere Bemerkung: Alf Prøysen wird dann aber in ausgleichender Gerechtigkeit gelegentlich als Schwede bezeichnet.
Hugo Kocher [Tübingen 1904-München 1972], Namuk der Fremde. Eine Erzählung vom Leben und Kampf in der jüngeren Steinzeit. Mit 6 farbigen Bildtafeln, einer Landkarte [des Bodensees und des Federsees] und 62 Federzeichnungen des Verfassers. D. Gundert Verlag Stuttgart, 5.-9. Tausend [ im Internet fand ich ein Angebot aus dem 1.-4. Tausend für € 27 bzw. CHF 40,00]/ Copyright by D. Gundert Verlag Stuttgart 1937/ Alle Rechte, besonders die der Übersetzung, Verfilmung und Radioverbreitung vorbehalten / In Tiemann=Fraktur gedruckt von der Stuttgarter Vereinsbuchdruckerei AG. Stuttgart. Schriftgestaltung auf Einband und Umschlag von Rolf Walz. 285 S. Ich glaube, ich habe es gemocht, denn ihm entstammt mein Bild vom Bodensee. Später allerdings hat mich die Steinzeit nicht allzusehr fasziniert. Von den „bewährten“ Jugendbüchern, die hinten im Buch angezeigt werden, kenne ich Laura Fitinghoff [1848-1908 oder 1909], Sieben kleine Heimatlose (Barnen ifrån Frostmofjället 1907), die anderen von Agnes Sapper und Karl Helbig nicht, keines von den neuen Jugendbüchern von Franz Bauer [vielleicht aber doch] Das tickende Herz [über Peter Henlein], Gertrud Bonhof, Oskar Paret und Frida Schuhmacher [auf dem Titelblatt in der Handschrift meiner Mutter: Erling v. Mende, Brackwede 10.10.1949].
Asbjørnsen og Moe, Eventyr. Illustrert av norske kunstnere. [P.K., D.W., Th.K(ittelsen), Otto Sinding, E.T.W.] 180 S.. Gyldendal Norsk Forlag Oslo 1939. [auf dem Titelblatt in der Handschrift der Mutter: Til Bergljot og Erling 1941] (Ist das das erste Buch, das ich zumindest teilweise bekommen habe? Ich nehme an, es war zu Weihnachten, als wir in Haugesund waren und ich zwei Monate.) (Inhalt: Pannekaka; Mannen som skulle stelle heime; Tommeliten; De tre bukkene Bruse som skulle gå til seters og gjøre seg feite; Gutten som gikk til nordavinden og krevde ihjen mjølet; Tyrihans som fikk kongsdattera til å le; Prinsessa som ingen kunne målbinde; Smørbukk; Væren og grisen som skulle til skogs og bu for seg sjøl; Dokka i graset; Bjørnen og reven; Høna som skulle til Dovrefjell for at ikke all verda skulle forgå; Herreper; Han far sjøl i stua; Askeladden og de gode hjelperne; De tolv villendene; De tre mostrene; Askeladden som stal sølvendene til trollet; Hanen og høna i nøtteskogen; Bjørnen og reven; De tre prinsessene I Kvittenland; Den rettferdigge firskilling; Per, Pål og Espen Askeladd.) Vergessen habe ich bis heute nicht, auch ohne in die Märchen als Erinnerungsstütze hineinzusehen, De tre bukkene Bruse und Smørbukk.
Anita Loos [1888-1981], Author of „Gentlemen prefer blondes“ [1926, But – Gentlemen marry brunettes. [1928] Leipzig: Bernhard Tauchnitz 1929. 239 S. [Besitzvermerk auf Vorsatzblatt: Anne-Marie (das war meine Tante mütterlicherseits,) Julen 1932] (Collection of British Authors Tauchnitz Edition. Vol. 4903)
Wustmann, Gustav [1844-1911 oder 1910, erster hauptamtlicher Direktor der Stadtbibliothek und des Ratsarchivs Leipzig], Allerhand Sprachdummheiten. Kleine deutsche Grammatik des Zweifelhaften, des Falschen und des Häßlichen. Ein Hilfsbuch für alle, die sich öffentlich der deutschen Sprache bedienen. Siebente verbesserte Auflage. Straßburg: Verlag von Karl J. Trübner 1917 [die früheren Auflagen 1891, 1896, 1903, 1908, 1911, 1912]. Druck von M. DuMont Schauberg, Straßburg [und Köln] XI/370 S. [auf dem Vorsatzblatt: E[velyn]. Espeseth fått av Hi]. Folgt man Herrn Wustmann, ist es schon erschreckend, wieviel Dummheiten man selbst macht, und ich musste mir von mir selbst den Vorwurf gefallen lassen, wie andere „gebildete“ Menschen auch, homosexuell mit homo, hominis in Verbindung zu bringen.
Grete Nieboj-Preuß [Jugenheim, Kreis Bingen], Gläsernes Wunder. Wuppertal: Verlag „Die Lampions“ 1948 (1.-3. Tausend). 190 S. K. M. 12 – 16 [in der Handschrift Mamas auf dem Titelblatt: Erling v. Mende Brackwede 8.10.1949] Buchdruckerei: Friedrich Luyken G.m.b.H., Gummersbach; Buchbinderei: W. Berenbrock, Wuppertal. Einband: Hanns von Krannhals. Quellen: Anton Kiss, Das Glas. Leipzig: K.W. Hirsemann 1906. Glas habe ich danach immer gemocht, wenn ich es auch jetzt beim Auslesen etwas oberflächlich fand.
Auszug aus der Geschichte von Dr. Karl Ploetz [1812-1881], weiland Professor am Französischen Gymnasium in Berlin. Vierundzwanzigste Auflage. Herausgegeben in völlig neuer Bearbeitung vom A.G. Ploetz-Verlag. Alle Rechte vorbehalten Copyright 1951 by A.G. Ploetz, Verlagsbuchhandlung für Aufbau und Wissen. Bielefeld [Für Außereuropa Dozent Dr. Hans O.H. Stange, Universität Göttingen, und seinetwegen kam ich darauf, den Ploetz nicht ohne Nachruf wegzuwerfen. War er ein freiwilliges, d.h. opportunistisches Opfer der Politik seiner Zeit? Oder sollen wir als Spätgeborene beginnen, ganz im chinesischen Sinne seine solide Beschäftigung mit Wang Mang 王莽 überzuinterpretieren?]. Andere Mitarbeiter waren Oberregierungsrat Dr. Rudolf Grahmann, Bielefeld (Erdgeschichte) [Prof. Dr. Rudolf Grahmann Koblenz, (1959), *1888, verstorben 06.09.1962], Prof. Dr. Herbert Kühn, Universität Mainz (Vorgeschichte) (1895-1980), von dem ich doch auch einen dicken hellroten rororo-Band zur Frühgeschichte hatte? –,Prof. Dr. Wolfram Frhr. von Soden, Universität Göttingen (Alte Geschichte – Nordafrika und Vorderasien) (Röllig, W. - Dietrich, M. lisan mithurti, Festschrift für Wolfram Freiherr von Soden zum 19.6.1968 gewidmet von seinen Schülern und Mitarbeitern Alter Orient und Altes Testament 1 Neukirchen-Vluyn 1969), Prof. Dr. Ernst Kirsten, Universität Bonn (Alte Geschichte – Europa) (Nach Internet-Informationen 1911-1987. Er studierte an den Universitäten Greifswald, Göttingen, München und Leipzig Klassische Philologie, Archäologie und Alte Geschichte. In Leipzig promovierte er 1934 bei H. Berve mit der Arbeit "Die Insel Kreta im 5. und 4. Jh. v. Chr.". 1937 wurde er Assistent am Archäologischen Institut der Universität Leipzig. 1939 arbeitete er bei einem mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in Griechenland über die Festungsbauten von Akarnanien. 1940 habilitierte er sich bei F. Schachermeyr mit der Untersuchung "Die dorische Landnahme in Lakonien und Messenien". 1941 wurde er zum Militär eingezogen. Hier wurde er zunächst bis 1943 im "Referat Kunstschutz" der deutschen Militärverwaltung Griechenlands eingesetzt. Nach Kriegsende habilitierte er sich für "Antike Topographie" an der Universität Göttingen um. 1949 erhielt Kirsten an der Universität Bonn eine Dozentur für "Historische Geographie und Topographie des Mittelmeerkulturkreises". 1955 wurde er zum ordentlichen Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts ernannt. 1962 wurde für ihn in Bonn ein außerordentlicher Lehrstuhl für Historische Geographie eingerichtet. 1970 ging er als Ordinarius für Griechische Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik an die Universität Wien. 1974 wurde er Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er gilt als prominenter Vertreter der modernen Historischen Geographie, der in seinen umfangreichen Forschungen die weit gespannte Interdisziplinarität der Historischen Geographie betont. Er ist Gründer der Reihe Geographica Historica und Mitinitiator der Stuttgarter Kolloquien zur Historischen Geographie der Alten Welt. Eine vollständige Bibliographie seiner Schriften der Jahre 1935-1985 findet sich bei: E. Kirsten, Landschaft und Geschichte der antiken Welt. Ausgewählte kleine Schriften (Geographica Historica 3), Bonn 1984, 279-290. Spätere Publikationen sind aufgeführt bei: F. Schachermeyr, Ernst Kirsten. Nachruf, in: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Almanach für das Jahr 1987, Wien 1987.), Prof. Dr. Herbert Ludat, Universität Münster (Alte Geschichte – Osteuropa; Mittlere Geschichte – Osteuropa, Byzanz [843-1453]), Prof. Dr. Walther Kienast, Universität Frankfurt/M. (Mittlere Geschichte – Europa. Byzanz bis 843), Oberregierungs- und Reichsarchivrat a.D. Dr. Fr. Wilhelm Klemp (Neuere Geschichte – Europa; Luftkrieg 1914-1918), Prof. Dr. Reinhard Wittram, Universität Göttingen (Neuere Geschichte – Europa), Prof. Dr. Werner Conze, Universität Göttingen (1914-1919: 1. Weltkrieg; Europa; 1919-1939, Europa), Prof. Dr. Percy Ernst Schramm, Universität Göttingen (1939-1945: 2. Weltkrieg; Europa) (1894-1970. Und einmal mehr das Internet, obwohl ich ihn eher zur Hamburgischen Geschichte wahrgenommen habe: Bekannt wurde Schramm neben seinen umfangreichen historischen Arbeiten vor allem durch seine Funktion während des Zweiten Weltkrieges. Er war im Oberkommando der Wehrmacht für die Führung des Kriegstagebuchs verantwortlich. Diese Funktion übte er als Nachfolger von Helmuth Greiner aus, welcher aufgrund von Denunziation am 22. April 1943 seines Amtes enthoben wurde. Bis zur Kapitulation 1945 führte Rittmeister Prof. P.E. Schramm, anfangs noch mit Hilfe Greiners, das Kriegstagebuch des OKW (Wehrmachtführungsstab). Nach dem Krieg übernahm er die Herausgabe des Kriegstagebuchs. Da er 1939 in die NSDAP eingetreten war, verlor er nach dem Krieg während der Entnazifizierung vorübergehend seine Professur. 1958 wurde er Mitglied der Friedensklasse des Ordens Pour le mérite, ab 1963 war er Kanzler der Friedensklasse.), Studienrat I.H. Pollmüller, Bottrop (1945/1950: Europa).
Ich glaube, dass ich erst als Gymnasiast, d.h. wahrscheinlich auf halber Strecke so Mitte der fünfziger Jahre, antiquarisch in der Nähe der Graf-Adolf-Straße in Düsseldorf noch näher zum alten Schauspielhaus mir Georg Büchners Gesammelte Werke. Herausgegeben und eingeleitet von Kasimir Edschmid. München: Verlag Kurt Desch 1948 (Klassiker Ausgaben im Verlag Kurt Desch) kaufte. Im Impressum heißt es: Military Government Information Control License No. US-E-101. Gedruckt für den Verlag Kurt Desch in München von der Buchdruckerei J.P. Himmer in Augsburg, die es heute noch Steinerne Furt 95, 86167 Augsburg gibt, in einer Auflage von 10.000 Exemplaren, gebunden von der Großbuchbinderei L. Kraus, die es ebenfalls heute noch in der Schmiedgasse 15, 86150 Augsburg gibt. Die Buchausstattung besorgte Professor Emil Preetorius in München, über den man kaum zu Unrecht eine Menge im Internet erfährt.
Merkwürdig verschleiert sind die Erinnerungen an Thomas Wolfe Schau heimwärts, Engel! Eine Geschichte vom begrabnen Leben. Hamburg: Rowohlt 1954, obwohl ich zwei Jahre später selbst die Erzählungen Hinter jenen Bergen. Rororo 200 erwarb oder bekam. Die Lektüre war wohl mit Leidenschaft verbunden, aber allzu viel hat sich darüber gelegt.
Es gibt ganz andere Lesezyklen, z.B. den meines alten sehr geschätzten Professors, der uns erst zu sehen schien, als wir promoviert waren. Zu seiner Erholung las er neben den Romanen Julius Stindes, die ich teilweise als Kind wahrgenommen hatte, am liebsten Friedrich Spielhagen, und ich glaube mich an ein ziemlich rundliches Päckchen, fast Paket, von einem Würzburger Antiquar zu erinnern, aus dem er sichtlich zufrieden Spielhagen-Bände befreite.

Wie man norwegisiert wird. Im Winter 1925/26 – meine Mutter war gerade 22 geworden – las sie offensichtlich intensiv – vielleicht, weil es zum Programm des Psychologieprofessors Harald Skjelderup gehörte – Kierkegaardsche Reden, „weil er predigen nicht kann“, hatte mit seinem Sokratesbild offensichtlich einige Schwierigkeiten und rettete sich zu der kurzen Monographie von Harald Beyer, Søren Kierkegaard. Oslo: Olaf Norli 1925 (Det norske studentersamfunds folkeskrifter 11). Ich habe leider Kierkegaard nie wahrgenommen, obwohl ich seinen englischen Übersetzer, Alexander Dru, an einem Wochenende vor fünfundfünfzig Jahren einmal traf, allerdings um Meilen langweiliger oder vielleicht auch nur blasierter gegenüber einem halbwüchsigen Jungen als seine Schwiegermutter und sein Schwager in Pixton Park.

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